Die Heimkehr der Sieger nach der Schlacht bei Waterloo und das Defilée vor General Wellington
Der Schaukasten mit Musik entstand um 1830. Insgesamt 1493 bemalte Figürchen aus Brotteig und einer Gipsmasse beleben die Szene. Auf vier Ringen, die sich abwechslungsweise bewegen, ziehen die Soldaten - englische, deutsche und holländische Truppen – vorbei. Im ersten Stock des Palastes steht am mittleren Fenster General Arthur Wellesley, Herzog von Wellington (1769-1825), der grosse Besieger Napoleons in der Schlacht bei Waterloo am 18. Juni 1815. Mit einer Kurbel liess sich das Werk in Bewegung setzen. Dabei bewegten sich auch die Figuren an den Fenstern und traten vor und zurück. Die im Unterteil des Kastens verborgene Orgel spielte dazu einen "Triumphmarsch". Heute ist der Mechanismus leider defekt. Eine fachmännische Restaurierung des gesamten Werkes ist in Vorbereitung.
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Grosse Militärparade vor einem Palast
Vermutlich handelt es sich bei diesem Schaukasten mit Musik aus der Zeit um 1830 um eine zweite Version der "Heimkehr der Sieger nach der Schlacht bei Waterloo". Welche der beiden Varianten die ursprüngliche ist, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Auf jeden Fall wurde dem Gehäuse des Werkes in diesem Fall von den Brüdern Arnold grösste Aufmerksamkeit gewidmet. Kein anderes ist formal und ornamental so reich ausgestattet wie das vorliegende. Auch dieser Automat ist heute nicht mehr spielbar. Die fachmännische Restaurierung ist ebenfalls in Vorbereitung.
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Krönung eines Dauphins in Reims
Die genaue Identifikation der dargestellten Szene ist bisher nicht gelungen. Das Modell ist sicher nicht in der ursprünglichen Form erhalten. Es muss in späterer Zeit von unbekannter Hand mit Hilfe der unbeschädigten Fragmente neu zusammengestellt worden sein. Das Originalmodell dürfte in die Zeit um 1820 zu datieren sein.
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Weihnachtskrippen mit der Flucht nach Aegypten
Der Schaukasten besass ursprünglich verschiedene von Hand bedienbare Züge aus dünnen Messingstangen, mit deren Hilfe sich verschiedene hinter den Hügeln verborgene Szenen in die Sichtnische ziehen liessen. Auf diese Weise wurden zum Beispiel "Die Verkündigung", "Die Geburt Christi", "Die Hirten an der Krippe", "Die Heiligen drei Könige", "Die Flucht nach Aegypten" und "Jesus im Tempel" sichtbar. Das Weihnachtsgeschehen ist in die heimatliche Urner Gebirgslandschaft verlegt.
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Fragmente von einer Krippe
Die kleine Vitrine über der Weihnachtskrippe mit der "Flucht nach Aegypten" enthält einige stark beschädigte Fragmente eines nicht mehr identifizierbaren Miniaturmodelles der Brüder Arnold. In der Mitte sehen wir Maria Verkündigung mit dem Engel. Dabei handelt es sich um die Mittelszene einer Weihnachtskrippe, die durch Verschieben mit Hilfe von Messingstängelchen in einer Krippenlandschaft sichtbar gemacht werden konnte, wie in der darunter aufgestellten Krippe. Links und rechts stehen zwei Zuschauer-Figurengruppen von einem verloren gegangenen Modell, von denen leider die meisten keine Köpfe mehr besitzen.
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Die Reussebene zwischen Altdorf und Flüelen
Das Modell zeigt die akribische Genauigkeit, mit der die Brüder Arnold arbeiteten. Nicht nur die "Flugansicht" ist bemerkenswert; auch der Blick durch das kleine Fensterchen links unten von Flüelen Richtung Altdorf lohnt sich und vermittelt einen perspektivisch realistischen Eindruck der Landschaft. Das Modell dürfte um 1820 entstanden sein.
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Lose Salzteigfiguren
Inhalt Vitrine
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Gründung der Eidgenossenschaft
20 Verscheidene Darstellungen aus der Befreihungsgeschichte. Sidler-Wappen und Umschrift: "Herr Kantonsrichter Dominik Sidler, Küssnacht"; mit schwarzem Rahmen
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Porträt Karl Emanuel von Roll
Landammann, Ritter Röm.kath.Kirche, gest. 1654
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