Historischer Verein Uri
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Die Historischen Neujahrsblätter



Historisches Neujahrsblatt 2023
Historisches Neujahrsblatt 2023
Seiten

Vernissage am DI 18. April 2023, 19.00 Uhr, im Historischen Museum Uri

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Historisches Neujahrsblatt 2022
Fürsorgerische Zwangsmassnahmen in Uri
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Im Herbst 2019 schrieb der Historische Verein einen Projektauftrag, um das Thema fürsorgerische Zwangsmassnahmen in Uri aufzuarbeiten. Im Februar 2020 betraute er ein Projektteam der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) mit der Ausarbeitung des Forschungsprojekts unter dem Arbeitstitel «Fürsorgerische Zwangsmassnahmen Uri». Das Projektteam setzt sich aus Prof. Dr. Nadja Ramsauer (Leitung) und Dr. Susanne Businger sowie der Urner Studentin Chiara Gisler zusammen.
Auch im Kanton Uri wurden in der Vergangenheit fürsorgerische Zwangsmassnahmen durchgesetzt. Über ihre Art und ihr Ausmass herrschte bisher weitgehend Unklarheit. Die Studie schafft erstmals einen Überblick, wie die Behörden im Kontext von Armut und Armenfürsorge von 1850 bis ins 21. Jahrhundert handelten und wie viele Menschen davon betroffen waren. Damit eröffnet das Buch einen neuen Blick auf die Sozialgeschichte des Bergkantons. Gleichzeitig geht es mit gesamtschweizerischen Bezügen über bisherige Einzelstudien hinaus. Betroffene Menschen schildern eindrücklich, welche Folgen die Zwangsmassnahmen für sie hatten.


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Historisches Neujahrsblatt 2021
Göschenen
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1933 floh die deutsche Kommunistin Anna Josephine Leibbrand in die Schweiz. 1934 folgte sie ihrem späteren zweiten Mann nach Göschenen, wo sie bis 1936 blieb. Ihre Erlebnisse dort verarbeitete sie zu einem 1945 veröffentlichten Buch, welches in Uri für Empörung sorgte.
Auf Anna Leibbrands biografischen Spuren widmet sich Matthias Wahl dem Entstehungshintergrund des Romans. Walter Bär zeigt in zwei Texten anhand verschiedenster Gegenstände die Bedeutung des Urner Volksglaubens auf. Derselbe Autor schlägt in seinem dritten Text die Brücke zu Göschenen und der wortwörtlich bewegten Geschichte des Teufelssteins.


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Historisches Neujahrsblatt 2020
Der vaterländischen Geschichte eifriges Studium
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Die Generalversammlung der Gesellschaft für Geschichte und Altertümer des Kantons Uri (heute Historischer Verein Uri) beschloss 1894 die jährliche Herausgabe eines geschichtlichen Neujahrsblatts. «Dasselbe soll zum Studium der kantonalen Geschichte aneifern und einzelne Abschnitte, Personen und Begebenheiten derselben in gemeinverständlicher Weise zur Darstellung bringen. ...» Im Jahr 1895 erschien das erste Historische Neujahrsblatt. Romed Aschwanden blickt in der aktuellen Ausgabe auf die 125-jährige Forschungs- und Publikationstätigkeit des Vereins und seiner Mitglieder zurück.

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Historisches Neujahrsblatt 2019
Der Urnersee - Verkehrsweg, Tourismusmagnet, Erinnerungsort
100 Seiten

Topografie und Natur sind zwei wesentliche Faktoren, welche Geschichte und Gesellschaft Uris prägten. Während der Kanton Uri in Ost, Süd und West von Bergen begrenzt wird, öffnet sich im Norden die Reussebene hin zum Vierwaldstättersee. Schon in vormodernen Zeiten ermöglichte der See den Warentransport und das Reisen auf der Nord-Süd­ Route, aber auch zwischen den Seegemeinden. Die Beiträge des vorliegenden Neujahrsblattes blicken aus verschiedenen Winkeln auf diesen aussergewöhnlichen See.

Pascal Stadler behandelt den Urnersee als Verkehrsweg und untersucht die verschiedenen Sustbauten rund um den See. Anhand der Unterscheidung zwischen überregionaler und lokaler Bedeutung der Susten zeichnet er ein differenziertes Bild der Verkehrsinfrastruktur rund um den Urnersee.

Christian Auf der Maur und Ulrike Gollnick präsentieren in ihren Beiträgen neueste Erkenntnisse der archäologischen Untersuchungen auf dem Areal des ehemaligen Gasthauses «Weisses Kreuz» in Flüelen. Ihre Befunde erweitern das Verständnis Flüelens als Umschlag- und Rastplatz auf dem Weg zwischen Nord- und Südeuropa.

Gudrun Püschel beschäftigt sich in ihrem Artikel mit einem Schreibzeug, das Johann Wolfgang von Goethe seinem Enkel schenkte. Das Schreibzeug, auf dem ein Bild der Tellskapelle in Sisikon abgebildet ist, gewährt einen spannenden Blick auf Goethes Beziehung zu Uri.


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Historisches Neujahrsblatt 2017/18
Wald, Weide und Rindvieh – Landnutzen und ländliche Gemeingüter seit dem Mittelalter
128 Seiten

Der Kanton Uri ist geprägt von seinem landwirtschaftlichen Erbe. Die Doppelnummer des Historischen Neujahrsblattes widmet diesem Erbe einen Schwerpunkt: Rolf Gisler-Jauch zeigt in einem Artikel über das Rindvieh in Uri, wie sich die Tierbestände und die Ansprüche an die Tiere im Laufe der Zeit gewandelt haben. Dabei schildert er unter anderem die spezifischen Anforderungen, welche die Urner Topografie an die Viehzucht stellt, die Auswirkungen von Tierseuchen und Besamungsmethoden auf den Tierbestand sowie die zunehmende Vielfalt der Rinderrassen in Uri. Hans Stadler-Planzer behandelt in seinem Artikel den Gruonwald, eine gemeinsam von den Bürgergemeinden Altdorf, Bürglen und Flüelen verwaltete Allmend. Er verfolgt die Veränderung von dessen Verwaltungs- und Nutzungsstrukturen seit der Mitte des 17. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Dabei beleuchtet er auch Interessenkonflikte zwischen den Nutzern und illustriert die Beständigkeit tradierter Rechte. Der zweite Teil der Publikation würdigt das vergangene 125-Jahr-Jubiläum des Vereins. Zwei Artikel berichten aus dem Vereinsleben: Walter Bär-Vetsch schreibt über die Weihnachtsausstellung zu Klosterarbeiten im Historischen Museum, wobei er diese Tradition in ihrem kulturhistorischen Kontext verortet. Ueli Köchli schildert die Geschichte der Burgenfahrten des Historischen Vereins und legt offen, wie sich deren Interessenschwerpunkt in den vergangenen 50 Jahren verlagert hat. Abgeschlossen wird der Band mit der Festrede von Landammann Beat Jörg, dem Referat von Prof. em. Dr. Urs Altermatt, «Faszinosum Bruder Klaus von Flüe», und der Ansprache des Präsidenten des HVU, Matthias Halter, anlässlich der Jubiläumsveranstaltung sowie dem Protokoll der Jubiläumsversammlung von Vroni Raab.

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Historisches Neujahrsblatt 2016
Urner Geschichte und Geschichtsschreibung heute – Sonderausgabe zum 125-Jahr-Jubiläum des HVU
134 Seiten

Vergangenheit muss dokumentiert und er­ forscht werden, soll sie nicht in Vergessenheit geraten. Diesen Tätigkeiten widmet sich der Historische Verein Uri seit 125 Jahren. Anlässlich des Geburtstags thematisiert das Historische Neujahrsblatt aktuelle Debatten und führt in die Studierstuben einer jungen Generation von Geschichtsforschern, denen sich hier eine Plattform bietet. Grundlage aller Forschung ist die Dokumentation von Geschichte und deren Präsentation. Wer dokumentiert die Urner Vergangen­ heit, und wie wird die Dokumentation greifbar? Der vorliegende Band gibt auch diesem Thema Raum. In einer Gesprächsrunde diskutieren der Vereinspräsident Matthias Halter und die beiden Alt-Präsidenten Stefan Fryberg und Hans Stadler-Planzer aktuelle Themen und Herausforderungen der Geschichtsschreibung Uris. Sie werfen dabei sowohl einen Blick in die Vergangenheit als auch in die Zukunft des Historischen Vereins. Drei Artikel illustrieren die breite Themenvielfalt der aktuellen Forschung: Francesco Jannetta untersucht anhand des «Vertrags von Bellinzona» von 1585 die Beziehungen des Standes Uri zu seinem südlichen Nachbarn Mailand. Elias Bricker nähert sich mit einer institutionsgeschichtlichen Perspektive der Veränderung des Wuhrwesens entlang der Reuss. Einem Thema der Zeitgeschichte widmet sich Silvio Halter, der die Gründung der Luftseilbahn Andermatt­Gemsstock darstellt. Weiter stellt Rolf Gisler­Jauch zwei Arten des Sammelns und Systematisierens von Vergangenheit vor, indem er das Staatsarchiv Uri und die Online-Plattform URIkon präsentiert. Der Band schliesst mit einer Vereinschronik der vergangenen 125 Jahre.

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Historisches Neujahrsblatt 2015
Vom Gotthardtunnel zur NEAT - Wie die Jahrhundertprojekte Uri prägten.
204 Seiten

«Mit Schienen und Strassen erfüllen wir unsere uralte Sendung als Transitland und Drehscheibe europäischer Verkehrsachsen!» Mit diesen Worten eröffnete Bundesrat Hans Hürlimann 1980 den Gotthard-Strassentunnel. Er griff mit diesem Satz auf ein seit Langem etabliertes Selbstverständnis der Schweiz zurück, dessen Wurzen unter anderem im Mittelalter verortet wurde. So sehr der Ursprung dieses Geschichtsbildes umstritten ist, so deutlich ist die Kraft, mit welcher der Gotthardweg den Kanton Uri prägt. Mit der Eröffnung des Gotthard-Eisenbahntunnels 1882 wurde das beschauliche Tal von einem Wandel beispielloser Dynamik ergriffen, der sich mit der Eröffnung des Strassentunnels und im 21. Jahrhundert fortsetzte. Der Historische Verein Uri möchte mit dem vorliegenden Band einen historischen Beitrag zu den Eröffnungsfeierlichkeiten des Gotthard-Basistunnels leisten und zu einer vertieften Auseinandersetzung mit der Geschichte dieses Verkehrsweges anregen. Im vorliegenden Neujahrsblatt werfen die Autoren einige Schlaglichter auf diesen Wandel. Hans Stadler-Planzer fragt in seinem Artikel nach der Bedeutung der Nord-Süd-Achse für die Bevölkerung des Kantons Uri im 20. Jahrhundert. Etwas weiter zurück blickt Walter Bär, der das Leben der Bauarbeiter der Gotthardbahn rund um Wassen beschreibt. Den spezifischen Auswirkungen des Wandels auf einzelne Gemeinden widmen sich Paul Jans und Stefan Fryberg in ihren Artikeln. Peter Püntener schildert die Diskussionen und Kontroversen rund um den Linienverlauf der Neat durch Uri, während Romed Aschwanden sich mit der Bedeutung des Gotthardpasses für den internationalen Verkehr beschäftigt.

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Historisches Neujahrsblatt 2014
"Ich ein Straumeyer ..." - Die enntebirgische Politik der Urner
131 Seiten

Die Urner bemühten sich bereits im 15. Jahrhundert - im Zuge ihrer Gotthardpolitik- um einen verstärkten Einfluss auf die ennetbirgische Seite des internationalen Handelsweges. Als die Eidgenossenschaft nach den misslungenen Vorstössen in die Poebene, nach den Niederlagen von Novara (1513) und Marignano (1515), ihre Grossmachtträume aufgaben, gelang es den Urnern dennoch, die Herren der Leventina zu bleiben. Sie herrschten zusammen mit Nidwalden und Schwyz in Bellinzona. Die Urner begannen, die alten Rechte der ennetbirgischen Talschaft zu schmälern. Es kam denn auch in allen drei Jahrhunderten der urnerischen Herrschaft zu Spannungen, aber auch zu freundschaftlichen und verwandtschaftlichen Banden.

Die Autoren blicken im diesjährigen Neujahrsblatt nach Süden und widmen sich schwergewichtig den Beziehungen Uris mit dem Tessin im 18. und 19. Jahrhundert. Georg Kaufmann befasst sich mit dem letzten Landvogt von Locarno, Josef Heinrich Straumeyer, nach festgelegtem Turnus ein Urner - eine persönliche Auseinandersetzung letztlich. mit der eigenen Familiengeschichte. Romed Aschwanden schreibt über den Aufstand der Leventiner Untertanen 1755 gegen die Urner Obrigkeit und ortet eine unterschiedliche historiografische Rezeption der Ereignisse nördlich und südlich des Gotthards. Rolf Gisler-Jauch ergänzt den Band mit seiner Darstellung der Tessiner Revolution vom 11. September 1890. Abgerundet wird diese Ausgabe mit einem Beitrag von Helmi Gasser über eine Begegnung des Bildhauers Heinrich Max Imhof mit dem jungen Albert Anker in Altdorf. Sie stützt sich dabei auf einen kürzlich gefundenen Brief Ankers aus dem Jahre 1898 an einen jungen Bewunderer.


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Historisches Neujahrsblatt 2013
Spuren einer Kulturlandschaft - Archäologische Untersuchungen bei Hospental
204 Seiten

Das Tourismusresort Andermatt des ägyptischen Investors Samih Sawiris ist in aller Leute Mund. Im Zusammenhang mit dem Bau des 18-Loch-Golfplatzes zwischen Andermatt und Hospental wurden 2010 unter der Leitung des Amts für Denkmalpflege und Archäologie des Kantons Zug archäologische Untersuchungen vorgenommen. Die Grabungen brachten äusserst wertvolle Erkenntnisse zutage.

Der reich bebilderte Band enthält die im Zusammenhang mit den Ausgrabungen verfassten Fachbeiträge. Sie zeigen, wie sehr das Urserntal eine im Verlauf von Jahrtausenden im Wechselspiel von Natur und Mensch geprägte Kulturlandschaft ist. Gletscher, Wasserläufe, Erosion und Vegetation haben das Tal ebenso entscheidend geprägt wie gezielte Rodungen, die landwirtschaftliche Nutzung oder gebaute Verkehrswege und Siedlungen. Die Grabungen bestätigten einmal mehr, dass das Urserntal nach dem Rückzug der Gletscher und der Rückkehr der Vegetation und Tierwelt bald von Menschen genutzt wurde. Schon früh bestanden enge Kontakte zum Süden - lange bevor um 1200 mit dem Ausbau des Wegs durch die Schöllenen der Verkehr über den Gotthardpass einsetzte. Das von Norden nicht leicht erreichbare Urserntal war über Jahrhunderte Teil eines inner- und südalpinen Kulturraums. Da bis ins 13. Jahrhundert schriftliche Quellen weitgehend fehlen, bilden die archäologischen Funde und ihre Auswertungen einen umso wertvolleren Bestandteil für die Erforschung des Urserntals.


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Historisches Neujahrsblatt 2012
Gustav Arnold - Ein Musikerleben zwischen Kunstanspruch und Patriotismus
148 Seiten

Gustav Arnold (1831-1900) war ein gebürtiger Urner und in Altdorf aufgewachsen. Er prägte im ausgehenden 19. Jahrhundert das Luzerner und Innerschweizer Musikleben. Davon zeugt sein umfassender Nachlass, der sich in der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern und im Historischen Museum Uri befindet.
David Koch, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Musikbibliothek der Hochschule Luzern, zeichnet in seiner umfangreichen Untersuchung das bewegte Leben Gustav Arnolds nach. Wir erfahren, wie sich Gustav Arnold um eine bürgerliche Musikpflege in der Stadt Luzern bemühte, und erhalten einen Überblick über sein umfangreiches Schaffen, das heute freilich - mit Ausnahme der gelegentlich aufgeführten «Rütlikantate» - weitgehend vergessen ist. Umso wertvoller ist die reich bebilderte Abhandlung über «ein Musikerleben zwischen Kunstanspruch und Patriotismus». David Koch erzählt nicht nur das Leben und Wirken einer zu Lebzeiten hoch verehrten Persönlichkeit. Er gewährt uns auch einen ausgezeichneten Einblick in das Musikleben der Stadt Luzern und der gesamten Zentralschweiz im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts.

Den Abschluss des Neujahrsblatts bildet eine Studie von Prisca Aschwanden über das Leben und vielseitige Schaffen der Benediktinerin Meliora Muheim, die von 1584 bis zu ihrem Tod 1630 im Kloster Hermetschwil (AG) lebte.


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Historisches Neujahrsblatt 2011
Die Burg Attinghausen
124 Seiten

Die Burgruine Attinghausen ist in Uri die älteste und mächtigste Burganlage. Sie steht als ehemaliger Stammsitz der Freiherren von Attinghausen in engstem Zusammenhang mit der Gründung und Entstehung der Schweizerischen Eidgenossenschaft.
1896 erwarb der Verein für Geschichte und Altertümer - dem heutigen Historischen Verein Uri - die Burg vom Kanton für 1400 Franken.
Kurz danach, 1897 /98, wurde sie restauriert. Gleichzeitig wurden erste, wenn auch noch recht rudimentäre archäologische Grabungen vorgenommen. 1979 musste das Mauerwerk gesichert werden. Auch diesmal wurden archäologische Bodenuntersuchungen vorgenommen, die zum Teil neue Erkenntnisse über die Geschichte der Burg und der Innerschweiz zutage brachten.
Kurz nach 2007 zeigte sich, dass der Zustand der Burg erneut eine Sanierung erforderte. Nachdem die Finanzierung gesichert war, wurden die Arbeiten 2011 aufgenommen und im September 2012 zu einem glücklichen Ende geführt.
Das Neujahrsblatt widmet sich vorwiegend der sanierten Burganlage Attinghausen. Von verschiedener Seite werden die Bedeutung der Burg sowie die Geschichte der Anlage und der Freiherren von Attinghausen beleuchtet. Ausführlich kommt auch zur Sprache, wie man bei der Sanierung vorgegangen ist und welche neuen historischen Erkenntnisse dabei gewonnen wurden.

Den Abschluss bildet eine Studie über die neuesten Forschungsergebnisse im Zusammenhang mit der Entstehung der Eidgenossenschaft.


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Historisches Neujahrsblatt 2010
Die Schwestern vom Kostbaren Blut in Seelisberg
139 Seiten

1845 liess sich in Steinerberg (SZ) eine religiöse Frauengemeinschaft aus dem Grossherzogtum Baden nieder. Angeleitet von ihrem geistlichen Vater, einem eifrigen und eifernden Priester, wollten die Schwestern ein Kloster der Ewigen Anbetung gründen. Sie schlossen sich der italienischen Kongregation vom Kostbaren Blut an. Sie waren grösstenteils von armer Abkunft und lebten fast ausschliesslich von Almosen. Bald brach eine tuberkulöse Krankheit aus, die bis zu ihrem 1848 erfolgten Wegzug aus der Schweiz 28 Todesopfer und weitere 22 bis zu ihrem Erlöschen im Jahr 1852 forderte.

In dieser verzweifelten Lage brachten 1847 die Schwestern, angeführt vom ehrgeizigen Steinerberger Pfarrer, handstreichartig ein Haus in Seelisberg an sich, um die gesunden Schwestern von den kranken trennen zu können.

Die ausführliche Studie von Dr. Brigitte Degler-Spengler beleuchtet die spirituellen Gründe, die die Schwestern zur Gründung des Klosters bewegten. Sie schildert die prekären Lebensverhältnisse und berichtet von den Ereignissen, die die Schwestern 1848 zur überstürzten Abreise aus der Schweiz veranlassten.

Ausführlich zur Sprache kommt in der Abhandlung die Filiale der Schwestern in Seelisberg. Brigitte Degler-Spengler gewährt uns einen ausgezeichneten Einblick in die Besitzverhältnisse des Hauses. Sie erzählt von den Schwierigkeiten mit der Dorfbevölkerung, der wohlwollenden Duldung durch die Urner Behörden und der Förderung durch Pfarrer Furrer. Wir erfahren aber auch vom ärmlichen Dasein der Schwestern, ihrem strengen Klosterleben und ihrer Schultätigkeit.


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Historisches Neujahrsblatt 2009
Das Planzerhaus in Bürglen
136 Seiten

Der erste Teil des diesjährigen Neujahrsblatts ist dem so genannten Planzerhaus in Bürglen gewidmet. Die Artikel von Benno Furrer und Eduard Müller gewähren uns einen Einblick in die reiche Ausstattung dieses stattlichen Wohnhauses, das 1609 von Peter Gisler, einer wohlhabenden und politisch einflussreichen Persönlichkeit, erbaut worden war. Um 1650 erwarb Landammann Andreas Planzer Haus und Liegenschaft. Das Haus wurde von 1991 bis 2006 kunstgerecht restauriert. Paul Arnold-Planzer, dessen Ehefrau Johanna die heutige Hausbesitzerin in der Spilmatt ist, schildert den Verlauf der Renovation. Und Hans Stadler geht in seinem Aufsatz der Geschichte der Besitzerfamilie Planzer nach. Er zeigt anhand dieser Familie exemplarisch auf, welche politische und wirtschaftliche Rolle die dörfliche Elite in Uri vom 17. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert spielte.

Der zweite Teil des Bandes erinnert an den geschlossenen Widerstand der Urschner Bevölkerung gegen das von einem Studiensyndikat geplante gigantische Stauseeprojekt. Am 19. Februar 1946 kam es zu einem Volksaufstand in Andermatt, bei dem der für die Landkäufe zuständige Ingenieur unsanft des Tals verwiesen wurde. Hans Danioth - Sohn von Ludwig Danioth, einem der führenden Köpfe des Widerstands - erlebte als 15-jähriger Sekundarschüler den erbitterten Kampf der Talbevölkerung gegen das vermessene Vorhaben. Sein persönlich geprägter Bericht ist ein aufschlussreiches schriftliches Vermächtnis eines Zeugen dieses für Ursern und Uri wichtigen Ereignisses.


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Historisches Neujahrsblatt 2008
Das Frauenkloster St. Karl
103 Seiten

Im Kanton Uri gab es bis vor Kurzem drei bewohnte Klöster – das Benediktinerinnenkloster St. Lazarus in Seedorf und in Altdorf das Kapuzinerinnenkloster St. Karl und das Kapuzinerkloster Allerheiligen. Aus Mangel an Nachwuchs und wegen der damit einhergehenden Überalterung der Gemeinschaft sahen sich die Schwestern von St. Karl 2004 gezwungen, ihren Konvent aufzulösen. Im Sommer 2009 verlassen auch aus denselben Gründen die Kapuziner das Kloster in Altdorf, das sie seit 1581 bewohnt haben. Als kleine Hommage an das segensreiche Wirken der Ordensleute widmet sich das Historische Neujahrsblatt der fast 400-jährigen Geschichte des Kapuzinerinnenklosters St. Karl. Im Mittelpunkt steht dabei der Artikel von Kurt Zurfluh, der die Tätigkeit der Klosterfrauen als Schulschwestern schildert. Bis 1990 unterrichteten gelegentlich gleichzeitig bis zu neun Nonnen. Gingen anfänglich ausschliesslich Mädchen bei den Klosterfrauen zur Schule, änderte sich dies 1972 mit der Einführung der gemischten Klassen.

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Historisches Neujahrsblatt 2007
Seltene An- und Einblicke
116 Seiten

Der Hauptartikel von Dr. Bruno Weber widmet sich elf Variationen über die alte Teufelsbrücke, die zwischen 1707 und 1863 angefertigt worden sind. Wohl kaum eine Brücke, in der an solchen Kunstbauten nicht armen Schweiz wurde derart oft in Kupfer gestochen und später abgelichtet wie diejenige in der wilden Schöllenenschlucht. Bruno Weber lässt es nicht beim blossen Beschrieb der Ansichten bewenden. Er spannt den (Brücken)bogen weit und nimmt eingangs einen kulturhistorischen Vergleich mit anderen berühmten Übergängen vor. Überaus aufschlussreich sind auch seine Ausführungen über die alten steinernen Teufelsbrücken in der Schöllenen. Wer sich über die Ausmasse der 1595 erbauten Teufelsbrücke, die in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1880 einem Sturmwind zum Opter fiel, ein Bild machen will, findet in dem Artikel von Bruno Weber ausführlich Auskunft.

Einen Zeugen alter Zeiten, der vor kurzem allerdings einem Neubau weichen musste, widmet sich die Abhandlung von Benno Furrer und Peter Moser. Das Bleichermätteli in Schattdorf beherbergte bis 1877 gut zweihundert Jahre lang eine Färberei — ein Gewerbe, das heute in unseren Gegenden ausgestorben ist. Der Artikel gewährt uns nicht nur einen Einblick in das Innere eines Gewerbe- und Wohnhauses. Daneben beschreibt er ausführlich ein inzwischen ausgestorbenes Gewerbe am Dorfbach von Schattdorf.


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Historisches Neujahrsblatt 2006
Museum und Museumsgut
112 Seiten

Bedeutendes und wertvolles Urner Kulturgut kann seit hundert Jahren im Historische Museum Uri betrachtet und erfahren werden. Grund genug, sich mit dem Museum, seiner Entstehung und seiner Sammlung auseinanderzusetzen. Dieses Historische Neujahrsblatt blickt jedoch auch über die eigene Sammlung und beschäftigt sich mit Urner Museumsgut, das den Weg aus unterschiedlichen Gründen nicht ins Historische Museum Uri fand, sondern in andere Sammlungen gelangte.

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Historisches Neujahrsblatt 2005
Berge, Hütten und Kristalle
108 Seiten

«Berge, Hütten und Kristalle». Wörter, die gleichsam für den Kanton Uri stehen können. Die Berge sind heute Sinnbild für Freizeit, Sport und Erholung. Wahre Schätze zeigen sich dem Suchenden in der Natur. Kristalle faszinieren seit Jahrtausenden – und die Funde in Uri gehören zu den bedeutendsten und grössten im Alpenraum. Doch wie wurde die Urner Bergwelt vor 200 Jahren von einem in der Stadt lebenden, aus Preussen stammenden Arzt gesehen? Augenfällig, was sich alles verändert hat. Nicht nur die Erschliessung der Berge. Was Clubhütten seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert erst ermöglichten, hat sich zum boomenden Bergtourismus entwickelt. Die Unterkünfte in den Bergen passten und passen sich diesem Wandel an, was hier am Urner Clubhüttenbau exemplarisch aufgezeigt wird.

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Historisches Neujahrsblatt 2004
"Frei sein wie die Väter waren"
108 Seiten

«Frei sein, wie die Väter waren». Die Worte des Pfarrers Rösselmann in Schillers Wilhelm Tell trafen und treffen noch heute – wie der Erfolg der Tellaufführungen im Rahmen der Kulturschweiz 2004 in Altdorf und auf dem Rütli gezeigt hat – das Freiheitsgefühl der Massen. Dies war vor 200 Jahren nicht anders, als mit der Erstaufführung von Wilhelm Tell am 17. März 1804 im Weimarer Hoftheater die einmalige Erfolgsgeschichte von Schillers letztem Schauspiel begann. Die Textbeiträge von ausgewiesenen Fachleuten beleuchten einerseits diesen Schillerschen Freiheitsbegriff, der eng verknüpft wird mit der Urner Landschaft und dem Urner Freiheitshelden. Andrerseits werden die vielfältige und unterschiedliche Bedeutung der Figur Tells im Freiheitsbegriff der die Innerschweizer in der Entstehungszeit des Schauspiels, das Uri und Tell weit über die Uri und die Schweiz bekannt gemacht hat, näher beleuchtet.

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Die weiteren historischen Neujahrsblätter

Historisches Neujahrsblatt 1895 39 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1896 41 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1897 62 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1898 69 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1899 150 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1900 141 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1901 73 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1902 73 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1903 108 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1904 50 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1905 100 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1906 117 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1907 67 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1908 102 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1909 99 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1910 199 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1911 98 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1912 105 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1913 109 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1914 95 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1915 104 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1916 107 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1917 114 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1918 108 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1919 96 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1920 96 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1921 100 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1922 100 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1923 96 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1924 96 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1925 96 Seiten
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Historisches Neujahrsblatt 1927 96 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1928 100 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1929 96 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1930/31 96 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1944 200 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1946 90 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1947/48 320 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1949/50 184 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1951/52 139 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1953/54 248 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1955/56 152 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1957/58 120 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1959/60 104 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1961/62 136 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1963/64 104 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1965/66 141 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1967/68 126 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1969/70 144 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1971/72 258 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1973/74 142 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1975/76 193 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1977/78 180 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1979/80 174 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1981 221 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1982/83 167 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1984/85 464 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1986/87 239 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1988/89 231 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1990/91 420 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1992/93 154 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1994/95 127 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1996/97 118 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 1998/99 124 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 2000/01 156 Seiten
Historisches Neujahrsblatt 2002/03 155 Seiten
         

 
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PUBLIKATIONEN

Im Historischen Neujahrsblatt können alljährlich historische Arbeiten zu Urner Themen veröffentlicht werden. Nähere Auskunft erhalt Sie bei dem Präsidenten des HVU, Matthias Halter.
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